Dünndarmkapsel:

Der Dünndarm jenseits des Zwölffingerdarms ist in seiner Länge von 5-6 Metern mit herkömmlichen endoskopischen Methoden nicht einsehbar. Eine hochauflösende Darstellung gelingt jedoch durch die sogenannte Kapselendoskopie. Hierbei wird eine Kamera in einer Plastikkapsel geschluckt – diese fertigt bei der Passage durch den Darm 2 Bilder pro Sekunde an. Die Kapsel hat die Größe einer großen Antibiotika-Tablette (26mm Länge, 11mm Durchmesser) und wird mit Wasser eingenommen.

Hauptgründe für die Untersuchung sind eine unklare Blutarmut oder unklare Blutverluste, die mittels Magenspiegelung oder Darmspiegelung nicht geklärt werden konnten.

Die von der Kapsel aufgenommenen Bilder werden auf einen Walkman-großen Rekorder übertragen, der für die Zeit der Passage (ca. 6-8 Stunden) getragen werden muss – hierfür steht eine bequeme Gurtbefestigung zur Verfügung.

Die Vorbereitung der Untersuchung entspricht im Wesentlichen der der Darmspiegelung.